Grenzen der Antibiotika-Therapie bei Borreliose


Während der Infektion kann die Borrelia burgdorferi-Infektion zwischen diesen drei Formen hin und her schwanken, also von der L-Form in die Zysten-Form überwechseln, um eine ungünstige Umgebung zu überdauern, z.B. wenn der PH-Wert der Körperflüssigkeiten sich während chronischer Infektionen und Entzündungen verändert, oder bei der Einnahme von Antibiotika. Und sie kann dann wieder in die Spirochaetenform zurückkehren, um ihren natürlichen Lebenszyklus weiterzuführen, um zu wachsen und sich zu reproduzieren, wenn die Umgebung wieder günstiger wird. Die L-Form und die Zysten-Form haben keinerlei Zellwände und können also nicht durch sogenannte „beta laktam Antibiotika“ getötet werden. Die Sphaeroplasten reagieren empfindlich auf Tetrazykline und einige Erythromycine, die Zystenform kann nur mit Metronidazole angegriffen werden. Da es allerdings verschiedene Gattungen von Borrelia burgdorferi gibt, und sie dadurch ihre Antigenprofile und Antibiotika-Empfindlichkeit ständig verändern können, gibt es immer wieder ein Versagen in der Therapie, auch wenn man alle bisher bekannten klinischen Mittel einsetzt!!! Im Übrigen treten so gut wie immer Co-Infektionen mit anderen durch Zecken übertragenen Pathogenen auf, was die Behandlung von Borrelia burgdorferi Infektionen sehr kompliziert.

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