Die Ursachen für das Asthma bronchiale - Geschichte ihrer Entdeckung
Die Entdeckung der Ursache für das Asthma bronchiale verdanken wir zum größten Teil bioenergetisch testenden Therapeuten. Betrachten wir die Geschichte dieser Entdeckung, gewinnen wir wertvolle Hinweise über die Erkrankung und ihre Therapie. Das erste Kapitel der Geschichte des Asthmabronchiale wurde im Zusammenhang mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten geschrieben. Es ist vor allem Dr. Schumacher, Kinderarzt in Innsbruck, zu verdanken, da unter anderen er herausgefunden hat, daß Allergiker auch versteckt auf Nahrungsmittel reagieren. Er nannte das eine maskierte Allergie.
Dabei hatte er entdeckt, daß jeder Allergiker mindestens auf eine der drei oder vier Hauptnahrungsmittel reagiert.
|
Diese Entdeckung war sensationell, und die darauf beruhenden Therapieerfolge waren außergewöhnlich. Indem man diese Grundnahrungsmittelallergene, sprich Kuhmilch, Weizen und Hühnerei, also ein Allergen nach dem anderen, therapierte, erzielte man bei den Allergikern Therapieerfolge von 80 bis 90%. Man brauchte, falls es überhaupt notwendig war, nur noch ein oder zwei der bekannten Inhalations- oder Kontaktallergene zu therapieren, um den Erfolg abzurunden. Begleitend wurde oft eine Pilztherapie eingesetzt.
So sehr diese Entdeckung ein Meilenstein in der Allergietherapie war und vor etwa 15 Jahren entsprechende Erfolge zeitigte, blieben viele Fragen offen, und manche erfolgreich therapierten Allergien kehrten gar zurück. Insbesondere das Asthmabild war schwieriger zu beherrschen als etwa die Neurodermitis bei Kindern, wo tatsächlich Erfolge bis zu 90% zu verzeichnen waren. Es muß auch darauf hingewiesen werden, daß sich die allergischen Bilder im Laufe der Jahre verkompliziert haben. Inzwischen gibt es viele Kreuzallergiereaktionen, wodurch auch die Therapien komplexer geworden sind. Dabei bestätigt sich einmal mehr der Verdacht, den man in der Naturheilkunde immer wieder hat, daß chronische Krankheitsbilder durch verschiedene Umweltbelastungen und Lebensbedingungen nicht nur zunehmen sondern auch im ständigen Wandel begriffen sind.
Nachdem wir dieser Systematik jahrelang mit der Elektroakupunktur nachgegangen waren, erschienen die Entdeckungen von Frau Dr. Hulda-Regehr Clark über Parasiten und deren Zusammenhänge mit verschiedenen Krankheitsbildern. In zwei Büchern hatte sie ihre Forschungsergebnisse veröffentlicht, in denen sie unter anderem behauptete, daß sich auf den Lungen von Asthmapatienten Spulwürmer und deren Larven befänden und daß nach einer entsprechenden Therapie das Asthma entweder vollständig verschwand oder sich zumindest signifikant linderte. Das war eine Sensation, und ich begann, den Zusammenhang zwischen Parasiten und Erkrankungen zu überprüfen, auch den Zusammenhang zwischen Parasiten und Asthma und fand dabei weitestgehende Übereinstimmungen mit den Studien und Arbeiten von Frau Dr. Clark.
Die Ergebnisse dieser Bemühungen haben sich in meinem Buch „Parasiten – die verborgene Ursache vieler Erkrankungen" niedergeschlagen, das 1998 im Goldmann Verlag erschienen ist. Darin finden sich all die Entdeckungen aufbreitet, die wir bezüglich parasitärer Belastungen gemacht haben, und auch der Zusammenhang zum Immunsystem, Allergien und Krebs sowie mit allen anderen Erkrankungen ist dort abgehandelt.
Wie stellt sich aber heute nach weiteren drei Jahren der Entwicklung unser Forschungsstand bezüglich der parasitären Belastung dar?
Mit zunehmender Sicherheit läßt sich bestätigen, daß die parasitären Belastungen eine absolut zentrale Rolle bei den chronischen Erkrankungen spielen. Durch Vorträge und Fachfortbildungen in diesem Bereich hat sich inzwischen eine ansehnliche Reihe von Therapeuten herausgebildet, die auch die parasitären Belastungen und deren Therapie in ihre Praxen integrieren und die in ihrer Arbeit zu ganz ähnlichen Ergebnissen kommen wie wir.
Weiterhin läßt sich bestätigen, daß nahezu jeder Patient parasität belastet ist. Dabei hat sich gezeigt, daß die im Titel meines Buches von 1998 als „verborgen„ angesprochene Ursache für chronische Erkrankungen tatsächlich wörtlich zu nehmen ist. Denn wir betrachten die Parasiten nicht als direkte Ursache der Erkrankungen, weil jemand, obwohl er parasitär belastet ist, nicht unbedingt an allergischen Symptomen leiden muß. Hatte etwa jemand unter einem kindlichen Asthma zu leiden oder überhaupt unter einem früheren Asthma, und diese Symptome sind nicht mehr akut, weil er jetzt vielleicht an einem anderen Ort lebt, einer anderen Tätigkeit nachgeht oder einfach psychisch stabiler ist, lassen sich dennoch die Spulwurmlarven auf seiner Lunge immer noch nachweisen. Es gibt also keinen kausalen Zusammenhang zwischen den nachgewiesenen Spulwurmlarven und den Symptomen des Asthma. Das große Rätsel besteht allerdings in der Frage, was veranlaßt diese Spulwurmlarven oder die Spulwürmer, aktiv zu werden? Bisher konnte diese Frage nicht vollständig beantwortet werden, mit Sicherheit aber läßt sich sagen, daß es etwas mit dem inneren Milieu des Patienten zu tun hat.
Askariden + Larven auf Lunge ist nicht immer gleichzusetzen mit Asthma
|
Allerdings kommen mir die Parasiten inzwischen ein bißchen wie trojanische Pferde vor oder wie Flugzeugträger. Denn seit wir begonnen haben, die Zusammenhänge zwischen Parasiten, Umweltgiften, Bakterien, Viren und Pilzen zu untersuchen, sind wir zu der Feststellung gekommen, daß alle Parasiten in sich gewisse Bakterien und Viren beherbergen. Und während sich an ihrer Oberfläche wahrscheinlich verschiedene Mykosenpilzbelastungen befinden, nehmen sie auch Schwermetalle und andere Umweltgifte auf. Daß etwa Spulwürmer eine ganze Reihe von Bakterien mit sich führen, ist aus zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen bereits seit den 30er Jahren bekannt. Und aus der Parasitologie ist es ein bekanntes Phänomen, daß auch Pilze an ihrer Oberfläche mit Bakterien behaftet sind.
ähnlich wie Flugzeugträger sind die Parasiten völlig autonom und besitzen alle möglichen Abwehrmechanismen, sie können alles mögliche aussenden, um sich zu wehren, sie können das Immunsystem des Menschen lahm legen, sie können kämpfen, sie können sich vor allem bewegen. Davon, daß sie wandern können, haben wir uns inzwischen auch durch Experimente überzeugt.
Meiner Überzeugung nach werden Parasiten in zwei Fällen wirklich aktiv und verursachen allergische Symptome:
- Wenn es etwa durch psychogenen Streß und entsprechende Hormon-Ausschüttungen, durch Übersäuerung oder durch eine stark erhöhte Adrenalin-Ausschüttung im inneren Milieu zu einer für die Parasiten fremden und unfreundlichen Zusammensetzung kommt, sind sie gezwungen, sich gegen dieses Milieu zur Wehr zu setzen. Diese Abwehrmechanismen sind dann die Auslöser der Symptome.
- Zudem bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß Parasiten, die als eine Art Reservat für diverse Umweltgifte dienen, von einem bestimmten Zeitpunkt an von diesen Giften derart überflutet und überlastet sind, daß sie selber krank werden. Das aktiviert wahrscheinlich ihre Abwehrmechanismen, die dann wiederum jene Krankheiten in uns hervorrufen.
Was wir außerdem bei Krebspatienten häufig nachweisen konnten, ist der Umstand, daß die Parasiten die Schwäche des Immunsystems insofern ausnutzen, als sie sich gerade dort einnisten, wo sich Umweltgifte bereits abgelagert haben.
Es ist immer wieder festzustellen, daß nicht so sehr die großen parasitären Infektionen den Patienten stören, sondern daß vor allem die Larven und Eier, oder bei den Egeln die verschiedenen Entwicklungsstadien der Parasiten die Symptome hervorrufen.
Es schien, daß immer, wenn eine Kuhmilchallergie bestand, auch eine Spulwurm- und Spulwurmlarvenbelastung vorlag. Dieser Zusammenhang wurde in meinem Vortrag „Parasiten – ein hoffnungsvoller Kampf“ aus dem Jahr 1999 ausführlich dargestellt.
Als ich das 1998 in meinem Buch veröffentlichte und in einigen Vorträgen vorstellte, war es eine Sensation..
Ein Meilenstein war dann meine Entdeckung über die Rolle des Milchschimmels, die ich in einem Vortrag "Kuhmilch-Allergie" im internationalen Kolloquium der Bioresonanztherapeuten 2001 in Fulda veröffentlichte. Da dieser Vortrag sehr viele wichtige Hinweise für das Verständnis der therapeutischen Vorgehensweise enthält, möchte ich Sie bitten, ihn nochmals nachzulesen.
|